Samstag, 24. September 2022

Burano und Biennale-Außenstelle San Marino

Das Wetter ist besser als Ottos Regen-App ursprünglich vorhersagt hat. Wenn das Wetter heute noch schön sein soll, ist mein Vorschlag nach Burano zu fahren um dort ins Spitzen-Museum zu gehen.


 
Burano finde ich, ist wie eine Puppen-Insel. Kleine bunte Häuser, kleine Balkone, kleine Geschäfte, kleine Bars, … alles wirkt klein und bunt. Ich mag diese Insel. Da
s Museum der Spitzen präsentiert und zeigt den geschichtlichen Verlauf der großen Kunst des Spitzenhandwerks. Die Herstellung der Handklöppelspitzen beruht auf einem systematischen Wechsel von Verdrehen, Verkreuzen, Verknüpfen, Verschlingen von Fäden im Mehrfachsystem. Grundlage für die Fertigung einer jeden „echten Spitze“ bildet die Mustervorlage, der Klöppelbrief. Die Geschichte zeigt, dass es immer wieder Comebacks dieses Handwerks gegeben hat. Das letzte Aufflackern war in den 1970iger Jahren mit der Gründung dieses Museums und der Weitergabe des Wissens an eine junge Generation.








Während einer kleinen Stärkung in einer Bar mit Café, Wein und einem Snack beginnt es zu Tröpfeln. Gabi und ich wollen ein wenig in die Geschäfte sehen, ob es ein Schnäppchen zu holen gäbe. Ein leichter Regen begleitet unsere Tour bis zur Vaporetto Station. Es erwartet uns eine lange Warteschlage. Die Menschen stehen ruhig und geduldig. Eine gute Strategie hat uns vor einem langen Warten gerettet.
 
Am Fondamente Nuove angekommen besuchen wir die Biennale-Außenstelle von San Marino im Palazzo Doná Dalle Rosa einem alten Palast. Leider wird das Haus vom Salzwasser aufgefressen und ist in einem morbiden Zustand. Die Schönheit und der Glanz liegen schon lange zurück. Die Ausstellung fand ich mäßig gut. Das Tröpfeln des Regens haben wir auf Burano zurückgelassen und erst nach dem Abendessen nachreisen lassen.




Um Zeit und Weg zu sparen hat uns das Traghetto sehr geholfen. Während der Pandemie haben diese Boote wieder an Bedeutung gewonnen.

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