Freitag, 23. September 2022

Ein sonniger Tag in den Gardinis

Die Sonne scheint. Der Campo San Polo liegt verschlafen in der Sonne. Die Glocken der Chiesa de San Polo läuten den Tag ein. 


Das gute Wetter nutzen wir, um die Gardinis der Biennale zu besuchen. Der Titel der 59. Biennale „The Milk of Dreams“.

Moderne Kunst muss nicht gefallen. Sie soll aufrütteln. Sie soll zum Nachdenken anregen, Sie soll aufzeigen.


Der österreichische Pavillon wurde in der Zeitschrift art spezial wie folgt beschrieben:
„Österreichische Dekadenz in Reinkultur ist ein Programm, wo alles erlaubt ist. Früher mit den Wiener Aktionisten ging es dabei brutal und ekelig zu. Heute ist der orgiastische Unsinn aus Plastik und vermengt mit all den Genderthemen. Im österreichischen Pavillon jedenfalls werden so viele Dinge gekreuzt und miteinander verbunden, vergrößert, zerhackstückelt und neu gepuzzelt, dass die Botschaft weniger erschütternd kling, als vielmehr kokett.“ Der Beitrag war bunt, glänzend und unterhaltsam. Mir hat es gefallen.



Belgien mit den Kinderspielen dieser Welt war großartig.





Dänemark mit den Zentauren war beeindruckend.



Griechenland mit VR-Brille und Kopfhörer werden Unterkünfte von slumähnlichen Unterkünften der Roma nahe Athen gezeigt. Ein Erlebnis der besonderen Art.


 
Rumänien war herausfordernd: Beschreibung: „Intimität und des Körpers, inmitten des globalen Wiederauflebens rechtsgerichteter Ideologien sowie der zunehmenden Polaritäten zwischen Menschen und Glaubenssystemen. Ein Raum des Miteinanders jenseits von Grenzen und Binaritäten. Ausgehend von einer Praxis der Gemeinschaftsbildung erforscht die Künstlerin Adina Pintilie mit ihrer eigenwilligen Methodik die zentrale Rolle der Intimität im Alltag. Durch die langfristige Zusammenarbeit mit den Protagonisten wird der rumänische Pavillon in eine zeitgenössische Kathedrale verwandelt, in der die Verbindungen zwischen den Körpern jenseits aller Vorurteile gefeiert werden.“



Keinen Saft mehr in Smartphone, müde und erschöpft schleppe ich mich zur Vaporetto-Station und fahre im Sonnenuntergang in die Wohnung.



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